Prostatitis: Was es ist, Symptome, Ursachen und Behandlung

Von Ann Schreiber HealthDay Reporterin

(Gesundheitstag)

MITTWOCH, 31. Mai 2023 (HealthDay News) – Wenn die meisten Männer an ihre Prostata denken, machen sie sich Sorgen darüber, ob sie Prostatakrebs haben oder nicht. Aber eine andere Erkrankung ist weitaus häufiger und sehr schmerzhaft.

Das US-amerikanische National Center for Health Statistics zeigt außerdem, dass etwa 25 % der Männer, die wegen urologischer Probleme einen Arzt aufsuchen, Symptome einer Prostatitis aufweisen. Hier geben Experten einen Überblick über Prostatitis, einschließlich ihrer verschiedenen Arten, Ursachen, häufigen Symptome und verfügbaren Behandlungen.

Prostatitis, eine Erkrankung, die durch eine Entzündung der Prostata gekennzeichnet ist, ist für ihre häufigen und oft schwächenden Schmerzen bekannt. Nach Angaben der Cleveland Clinic handelt es sich um eine komplexe Erkrankung, die zu verschiedenen Symptomen führen kann, darunter Infektionen, Entzündungen und Schmerzen.

Zwei Arten von Prostatitis werden mit Harnwegsinfektionen (HWI) in Verbindung gebracht, während die übrigen Arten möglicherweise keinen infektiösen Ursprung haben. Unabhängig von der Art ist Prostatitis allgemein für die starken Schmerzen bekannt, die die Betroffenen verspüren und die die Lebensqualität eines Mannes erheblich beeinträchtigen können.

  • Chronische Prostatitis oder chronisches Beckenschmerzsyndrom: Die genaue Ursache der chronischen Prostatitis/des chronischen Beckenschmerzsyndroms ist weiterhin unbekannt. Es wird allgemein angenommen, dass ein Mikroorganismus und nicht eine bakterielle Infektion für die Auslösung der Erkrankung verantwortlich sein könnte.
  • Akute und chronische bakterielle Prostatitis: Bakterielle Prostatitis wird durch eine Infektion der Prostatadrüse verursacht. Es wird angenommen, dass die Infektion auftritt, wenn Bakterien von der Harnröhre (der Röhre, durch die der Urin fließt) in die Prostata wandern, was zu einer Entzündung und den damit verbundenen Symptomen führt.

„Sie müssen jedoch nicht auf Sex verzichten, wenn Sie an Prostatitis leiden.“ Normalerweise verschlimmert Sex die Prostatitis nicht. Aber einige Männer mit Prostatitis haben Schmerzen beim Samenerguss“, sagte Dr. Patricio Gargollo, Urologe an der Mayo Clinic, in einem kürzlich erschienenen Artikel.

Prostatitis hat viele Symptome, die das tägliche Leben und Wohlbefinden eines Mannes erheblich beeinträchtigen können, insbesondere wenn sie unbehandelt bleibt. Laut Johns Hopkins Medicine sind hier einige häufige Symptome im Zusammenhang mit Prostatitis aufgeführt:

  • Häufiges Wasserlassen
  • Dysurie (ein brennendes oder stechendes Gefühl beim Wasserlassen, das unangenehm oder schmerzhaft ist)
  • Reduzierter Urinfluss
  • Rektaler Schmerz oder Druck
  • Fieber und Schüttelfrost
  • Schmerzen im unteren Rücken oder Becken
  • Harnröhrenausfluss beim Stuhlgang
  • Erektionsstörung oder verminderter Sexualtrieb
  • Unangenehme Empfindungen im Rektal- oder Genitalbereich

Außerdem können die Symptome einer Prostatitis denen anderer Erkrankungen oder Probleme ähneln. Daher ist es wichtig, für eine genaue Diagnose ärztlichen Rat bei einem Gesundheitsdienstleister einzuholen.

Die Behandlung von Prostatitis richtet sich nach dem Alter, dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Krankengeschichte, der Schwere der Erkrankung, der individuellen Verträglichkeit für bestimmte Behandlungen, der erwarteten Dauer und den Vorlieben des Patienten. Auch die konkrete Art der Prostatitis spielt bei der Wahl der geeigneten Behandlung eine wesentliche Rolle. Hier sind einige allgemeine Behandlungsmöglichkeiten für Prostatitis, gefolgt von spezifischen Behandlungen, die auf den verschiedenen Arten von Prostatitis basieren.

Die Behandlung von Prostatitis umfasst typischerweise eine Kombination von Ansätzen zur Linderung der Symptome, zur Beseitigung von Infektionen (sofern vorhanden), zur Verringerung von Entzündungen und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit der Prostata. Dazu können gehören:

  • Medikamente
  • Alphablocker
  • Schmerzmittel
  • Physiotherapie

  • Akute bakterielle Prostatitis: Ein Krankenhausaufenthalt kann die Verabreichung von intravenösen Antibiotika und unterstützende Maßnahmen erfordern. In der Regel werden einige Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt orale Antibiotika verschrieben, um die Infektion auszurotten.
  • Chronische bakterielle Prostatitis: Ähnlich wie bei einer akuten bakteriellen Prostatitis ist eine langfristige Antibiotikatherapie notwendig. Die Dauer kann mehrere Wochen bis Monate dauern, um eine anhaltende Infektion wirksam zu behandeln.
  • Chronische Prostatitis/chronisches Beckenschmerzsyndrom: Die Behandlung konzentriert sich auf die Behandlung der Symptome. Dazu können Medikamente zur Schmerzlinderung, Alphablocker zur Entspannung der Muskeln, Physiotherapie und Änderungen des Lebensstils zur Linderung der Symptome gehören.
  • Asymptomatische entzündliche Prostatitis: Eine asymptomatische entzündliche Prostatitis erfordert im Allgemeinen keine Behandlung, es sei denn, es liegen spezifische Komplikationen oder Grunderkrankungen vor.

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